Am Sonntag, 30.März 2025 trafen sich 17 Interessenten aus Schwaben und München um zusammen für die Graduierung zum Braungurt zu trainieren und um zu sehen und zu zeigen, wie weit sie auf dem Weg zum Braungurt bereits waren.
Trotz Zeitumstellung auf Sommerzeit waren alle Teilnehmer mit ihren Trainingspartnern rechtzeitig zum Start um 10:00 im Dojo des Judo Club Augsburg (JCA), der dankenswerterweise die Ausrichtung für den Bezirk Schwaben übernommen hatte, auf der Matte.
Der Prüfungsbeauftragte im Bezirk Schwaben, Walter Vit, begrüßte die Judoka auf der Matte und stellte die beiden heutigenTrainer, Manfried Steiert, 3.Dan und Bezirksvorsitzender in Schwaben, und Wolfgang Schelzig, 4.Dan, vor.
Zu Beginn führte fürs Aufwäremen Wolfgang Schelzig in den für viele noch offenen Bereich Taiso ein. Es folgte Randori. Beide Referenten sahen dabei bereits, teils auf sehr hohem Niveau, recht ansprechende Techniken sowohl im Boden wie auch im Stand. Anschließend wandte man sich dem Bereich der Kenntnisse bei den Standtechniken zu. Beide Trainer führten moderierend durch das gesamte Kyu-Programm im Stand. Auch hier konnten beide feststellen, dass alle Teilnehmer keine Lücken hatten und die gestellten Aufgaben zur Zufriedenheit der Trainer lösen konnten.


Nach der Mittagspause und dem Warm-Up mit kleinen Spielchen ging es zum Block Ne-Waza, beginnend mit Übergängen vom Stand zum Boden. Ausgehend davon widmete man sich dann den Positionswechseln um aus Nachteilspositionen in kontrollierbare Vorteilspositionen zu gelangen und diese wieder zur Vorbereitung und Auswahl der sich dadurch ergebenden Möglichkeiten für passende Techniken zu nutzen. Die geforderten Jime-Waza stellten ebenfalls kein Problem dar und bei den Aufgaben zu Standardsituationen aus dem gesamten Kyu-Programm wurden sogar einige sehr sehenswerte Lösungen, wie beispielsweise der Angriff gegen die Bank zu Juji Gatame á la Neil Adams, gezeigt.

Im letzten Teil ging es nun zum individuellen Schwerpunkt. Von den 17 Braungurtanwärtern hatten drei den Schwerpunkt Kata, einer den Schwerpunkt SV und 13 den Schwerpunkt Wettkampf gewählt. Hier durften die Teilnehmer zunächst ihr Konzept selbst noch einmal durchgehen, teilweise dazu Coaching einholen, bevor dann in drei Gruppen demonstriert und erklärt wurde. Hier zeigte sich, dass es im Gesamt-Niveau doch erhebliche Spreizungen gab. Jedoch konnten alle Judoka ihre Darbietungen auf der geforderten Niveaustufe demonstrieren.
Zum Abschluss des Workshops konnte Walter Vit allen Teilnehmern mitteilen, dass sie die Anforderung für eine Graduierung zum 1.Kyu erfüllen würden. Die dafür notwendigen Graduierungsempfehlungen würden den zuständigen begleitenden Prüfern in den Vereinen von ihm umgehend zugeleitet werden.

Text: Wolfgang Schelzig, Bilder: Walter Vit