76 Judoka aus 6 Vereinen trafen sich am letzten feuchtkalten Novemberabend in der Sporthalle der Grundschule vor dem Roten Tor in Augsburg, um sich von 18 Uhr bis 19:45 Uhr beim Randoriturnier warm zu raufen. Statt immer mit den gleichen Partnern zu üben, gab es an diesem Abend ein gigantisches Angebot unterschiedlichster Partner zur freien Auswahl. Anders als bei den normalen Turnieren dürfen hier die Teilnehmer selbst bestimmen, mit wem sie kämpfen wollen. Denn bei den gemeinsamen Übungskämpfen (Randori) geht es nicht in erster Linie darum, als alleiniger Sieger von der Matte zu gehen, sondern vielmehr Bewegungs- und Kampferfahrung zu sammeln – und das nutzten die Kinder auch: Weißgurt und Danträger, Groß und Klein, Schwer- und Leichtgewicht, Jungs und Mädels rauften freundschaftlich miteinander und jeder kam erfolgreich zum Zug bzw. Wurf.
Abgesehen von zwei eingerissenen Fingernägeln verlief die Veranstaltung verletzungsfrei – auch ein Zeichen dafür, wie anständig unsere Kinder und Jugendlichen quer durch alle Bevölkerungsgruppen miteinander umgehen. Zusätzlich zu der Urkunde, die jedes Kind erhält, bekommen auch alle Schulen mit zwei oder mehr Teilnehmern eine Urkunde.
Der zusätzliche Aufwand im Vergleich zu einem normalen Training hat sich gelohnt, ist sich der sportliche Leiter der Veranstaltung Mathias Geislinger sicher. Mit einem herzlichen Dank an das Organisationsteam und die Trainer, die es geschafft haben, unter der Woche so viele Kinder und Eltern zum Kommen zu motivieren, endete der Abend pünktlich um 19:45 Uhr.
(Text und Bilder: Mathias Geislinger)